Als Politikwissenschaftler und Design Thinking Coach entwickle ich innovative Lösungen für einen modernen öffentlichen Sektor.
2018-2022
Aufbau und Leitung eines Policy-Innovationslabors
Rolle
Projektleiter Future Lab im Stifterverband
Abstract
Design-Ansätze und Innovationsmethoden finden im öffentlichen Sektor – trotz einiger guter Praxisbeispiele –bisher kaum Anwendung. Dabei ermöglichen sie es uns, schneller als beispielsweise Forschungsvorhaben, ein Verständnis (komplexer) Problemlagen zu entwickeln. Zugleich entstehen sehr konkrete und greifbare Lösungen, die zudem bedarfsgerecht und nutzerzentriert sind. Leitend für das Vorhaben „Future Lab“ war die Frage, welche Mehrwerte Design-Ansätze für die Programmarbeit einer Förderorganisation bieten? Design Thinking kam bei der Entwicklung von drei Programmen und ihrer Umsetzung zum Einsatz. Dabei zeigte sich, dass (1) unter dem Gesichtspunkt von Diversität eine breitere, aktive Beteiligung von Teilnehmer:innen, (2) neue Ergebnisformate mit einem teilweise hohen Reifegrad jenseits der üblichen Textdokumente (bspw. Mock-ups), (3) ein frühzeitiges Testen und damit Absichern von Lösungen, sowie (4) mit einem iterativen Vorgehen grundlegend andere Prozesse in der Programmarbeit möglich sind. Zudem entstanden in den Workshops sichere Räume des vertrauensvollen Austauschs und gegenseitigen Lernens, nicht zuletzt durch einen Abbau von Hierarchien und der Vermittlung neuen Methodenwissens.
Ergebnisse
Konzeption und Aufbau eines Policy-Innovationslabors im Stifterverband
Policy-Innovationslabor zum Thema Kooperationsgovernace, Veranstaltungsreihe und Publikationen
Policy-Innovationslabor zum Thema Open Science und Open Innovation, Sprints und Publikation
Policy-Innovationslabor zum Thema Wissenschaftsbasierte Politikberatung in Krisensituationen, Publikation
Weiterführende Informationen
Future Lab im Stifterverband (extern)
Foto: Achenbach/Stifterverband
2021–2022
Krisenresilienz durch Ko-Kreation von Wissenschaft und Verwaltung stärken
Rolle
Freiberufliche Mitarbeit im Crisis Science Project (CRISP) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Abstract
Mitarbeit in einem 11-köpfigen inter- und transdisziplinären Team zur Entwicklung neuer Formate der wissenschaftlichen Politikberatung.
Um Krisen erfolgreich bewältigen zu können, sind politische Entscheidungsträger:innen auf wissenschaftliche Erkenntnisse angewiesen. Unter den erschwerenden Bedingungen von Bedrohung, Dringlichkeit und Unsicherheit muss relevantes Wissen oft erst erzeugt oder in anwendbares Wissen übersetzt werden. Das gelingt nur in enger Zusammenarbeit von Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung. Aktuelle Krisen wie die Covid-19-Pandemie haben international zahlreiche Regierungen dazu veranlasst, die transdisziplinäre Zusammenarbeit organisatorisch zu fassen. Mit dem Prototyp eines Crisis Science Hub (CSH) schlägt das Entwicklungsteam vor, auch auf deutscher Bundesebene eine neue Organisation einzurichten, welche diese Zusammenarbeit in Krisen systematisiert. Eine solche permanente Organisation kann strukturell bedingte Spannungsfelder in der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Verwaltung moderieren und durch ko-kreative Ansätze zur verbesserten Krisenreaktion führen.
Ergebnisse
Katharina Berr, Irene Broer, Denise Feldner, Tjorven Harmsen, Noah Schöppl, Nataliia Sokolovska, Cornelia van Scherpenberg, Johannes Staemmler, Nick Wagner, Clarissa Walter, Lisa Zoth: „Der Crisis Science Hub: Krisenresilienz stärken durch systematische Zusammenarbeit von Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung“ (PDF)
Kompakte Ergebnispräsentation (PDF)
Prototyp eines Crisis Science Hub
Prototyp eines Rapid Advice Request (Mock-up)
Weiterführende Informationen
Crisis Science Project (extern)
Vorarbeiten im Stifterverband 2020-2021: Wissenschaftsbasierte Politikberatung in Krisensituationen am Beispiel einer Pandemielage (PDF)
2018-2022
Hürden und Erfolgsfaktoren von Kooperationen
Rolle
Projektleiter Future Lab im Stifterverband
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Integrationsprojekt Determinanten und Effekte von Kooperation in homogenen und heterogenen Forschungsverbünden (DEKiF) des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des Stifterverbands
Abstract
Kooperation hat sich als Leitmotiv in der Wissenschaftspolitik etabliert. Standen anfänglich Synergieeffekte und Effizienzgewinne im Fokus politischer Entscheidungsträger:innen, ist kooperative Forschung zunehmend essentiell, um Beiträge zur Lösung globale Herausforderungen zu leisten. Inter- und transdisziplinäre Forschung ist ebenso wie die transformative Wissenschaft auf die Zusammenarbeit über Organisations- und teilweise Sektorengrenzen angewiesen. Nicht zuletzt verstärkt der Wandel der Arbeitswelt, u.a. getrieben durch die Digitalisierung und sich verändernde individuelle Anforderungen an Arbeit, wie Wissenschaft betrieben wird. Zugleich öffnen Unternehmen ihre Forschungs- und Innovationsprozesse. In Folge entstehen neue Anforderungen an die beteiligten Organisationen sowie Personen – hinsichtlich Organisationskulturen, Governance und Kompetenzen.
Ergebnisse
Inhaltsanalyse von Förderanträgen, leitfadengestützte Interviews, teilnehmende Beobachtung an Untersuchung der Varianz unter anderem bezüglich der Kooperationstypen und Problemlagen mit dem Ziel einer ersten Klassifikation von Kooperationstypen und Verlaufsphasen
5 teilige Workshopreihe zu den Verlaufsphasen kooperativer Forschung; experimentelle Erprobung von Innovations- und Kreativmethoden sowie agilem Projektmanagement im Kontext des Wissenschaftsmanagements, u.a. Lego Serious Play und Scrum
Konferenz „Gemeinsam besser – Governance von Hochschulverbünden“ (2019)
Online-Transferworkshop für Policymaker (2022)
Veröffentlichungen in DUZ Wissenschaft & Management sowie in fünf Diskussionspapieren
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 (PDF)
Weiterführende Informationen
Future Lab Kooperationsgovernance (extern)
2020-2021
Mit Offenheit die gesellschaftliche Wirkung von Wissenschaft erhöhen
Rolle
Projektleiter Future Lab im Stifterverband
Abstract
Die strategische Öffnung der Wissenschaft hat eine Reihe positiver Effekte und Wirkungen auf die Gesellschaft. Sie kann zu einem schnelleren Wissenstransfer oder einem besseren Verständnis globaler Herausforderungen führen. Eine Reihe von Bedingungen, wie z.B. ein komplexes Akteursgefüge mit gegenseitigen Abhängigkeiten, erschweren jedoch den Transformationsprozess. Gleichzeitig können Organisationen auf ein Framework zur Gestaltung des Wandels zurückgreifen: Ganzheitliches Denken, die Bereitschaft zu Kooperation und Zusammenarbeit sowie das Erlernen neuer Praktiken und Kompetenzen ermöglichen erfolgreiche Veränderungsprozesse. Innovator:innen in Organisationen erleichtern mit ihrem Wissen und ihren Netzwerken zudem den Einstieg in Veränderungsprozesse.
Ergebnisse
Die Öffnung der Wissenschaft. Werkheft zur Gestaltung der Transformation (PDF) mit einer Reihe von praktischen Empfehlungen und Fallbeispielen
Fellowship-Programm für Innovator:innen aus Open-Bewegungen
Sprints zur Identifikation von Problemlagen und Entwicklung von Lösungsansätzen
Weiterführende Informationen
innOsci Future Lab (extern)